Samstag, Oktober 22, 2005

Das wahre Märchen vom Froschkönig

Der Märchen zweiter Teil:

Die wahre Geschichte vom Froschkönig

Froschkönig

Nachdem der Frosch die goldene Kugel für die Prinzessin aus dem Brunnen gefischt hatte, plauderten die beiden noch ein Weilchen. Dabei fanden sie Gefallen aneinander und verabredeten sich für den folgenden Sonntag zu einem Picknick am selben Ort.
Gesagt, getan: Die Prinzessin brachte den Picknickkorb mit und die Decke, auf die der Frosch hopste. Die beiden machten es sich gemütlich, aßen, tranken, redeten über Gott und die Welt und vergaßen darüber völlig die Zeit.

So verbrachten sie viele gemeinsame Sonntage zusammen.
Irgendwann brachte der humorvolle Frosch die Prinzessin in einem fort zum Lachen. "So viel gelacht hab' ich noch nie", dachte sie auf dem Heimweg und war ganz vergnügt.

Tags darauf ging die Prinzessin auf eine zweiwöchige Reise, auf der sie oft an den Frosch dachte, an seine sanften blauen Augen, sein verschmitztes Lächeln und seine tiefe, warme Stimme.
Gleich nach ihrer Heimkehr eilte sie deshalb zum Brunnen, in der Hoffnung, den Frosch dort anzutreffen. Sie hatte Glück, er war da.
Sie setzte sich zu ihm und berichtete ausführlich von ihrer Reise. Später erzählte der Frosch von sich, von seiner Kindheit und seiner Familie. Es war ein langes und ernstes Gespräch. Als die Prinzessin an diesem Tag durch das Schlosstor trat, war ihr seltsam zumute. Etwas war anders als sonst. Bloß was?

Anderntags saß sie am offenen Fenster ihres Zimmers und blickte versonnen hinaus in den Park. Der Rosengarten stand bereits in voller Blüte. Die Schwalben, die im Turm nisteten, flogen hin und her, um ihren Nachwuchs mit Würmern zu versorgen. Sie schienen der Prinzessin anmutiger zu fliegen, die Rosen schienen noch intensiver zu duften und die Blätter an den Bäumen noch schöner zu glänzen als jemals zuvor.
Ihr war, als sei die Welt einzig zu ihrer Freude da. Plötzlich murmelte die Prinzessin leise: "Ich glaube, ich bin verliebt!"
Und als sie am nächsten Tag zum Brunnen ging, da hat sie ihren Frosch zum ersten Mal geküsst...
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Und die Moral von der Mär: Der Charakter ist immer wichtiger!
Und der wichtigste Besitz ist der, den man im Herzen trägt :-)

(Geschichte entnommen aus dem Buch: Suche einen für immer & ewig von Christian Thiel)

2 Comments:

Anonymous Anonym said...

oh so gefällt mir das Märchen viel besser
und es ist war Charakter und wahre Schönheit von innen ist wichtiger als die Äußerliche Hülle

1:40 PM  
Blogger lilywhite said...

eben, sehe ich genauso :)
nur leider gibt immer mehr menschen, denen materielle dinge wichtiger sind und die dabei die wirklich wichtigen dinge im leben übersehen :(

4:17 PM  

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